Projektmanagement in EPC-Projekten

Details

Die im Industrieanlagenbau typische Form der Projektabwicklung und die dazugehörige Vertragsgestaltung EPC (Engineering - Procurement - Construction) schaffen eine enorme Projektkomplexität. Der Auftragnehmer tritt als Generalunternehmer auf und verpflichtet sich, eine Anlage schlüsselfertig entsprechend der vertraglich zugesicherten Eigenschaften (Leistungsdaten) zu liefern.

Dieser erbringt alle notwendigen Leistungen: Die gesamte Ingenieurleistung, die Beschaffung oder Fertigung aller notwendigen Maschinen und Anlagen, die Montage auf der Baustelle sowie die Inbetriebnahme und die schlüsselfertige Übergabe an den Kunden.

Durch die sich darauf ergebende große Anzahl an Schnittstellen treten häufig Probleme zwischen beteiligten Bereichen auf. Es kommt dadurch zu Verzögerungen im Terminplan, unnötigem Ressourcenverbrauch, etc.

Dieses Training wurde konzipiert, um Mitarbeiter:innen dabei zu unterstützen, ihr Mindset in der Abwicklung von EPC-Projekten von einer technisch orientierten hin zu einer organisatorischen Sicht zu verändern und Abläufe bei Industrieanlagen- und Anlagenbauunternehmen prozessoptimiert zu gestalten.

Inhalte

Typische Begriffe und Abkürzungen (EP, EPC, EPCC, EPCM, EPS, etc.)
Vertragsformen in Abhängigkeit des Leistungsumfangs und vertiefende Auseinandersetzung mit den drei bzw. vier inhaltlichen Prozessen in EPC- oder EPCC-Projekten
Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen den Prozessen
Ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette von Engineering bis Montage ("Constructabilty") einschließlich Supply Chain Management
Unterschiedliche Perspektiven von Bauunternehmen, Investoren und Anlagenbauunternehmen
Vertragskonstellationen im internationalen EPC-Turn-Key-Geschäft
Technische, kaufmännische und organisatorische Risiken in EPC-Projekten

Zielgruppe

Site Manager und Site Supervisors
Supply Chain Manager
Projektleiter:innen
Projektmitarbeiter:innen

Dauer

3 Tage als Präsenzveranstaltung und 5 x 0,5 Tage als Online Training