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Success Story: Projektanalyse

Projektanalyse beim Bau eines Großkraftwerks am Mekong in Laos

Projektanalysen werden oft dann gemacht, wenn Projekte bereits in Schwierigkeiten oder sogar in der Krise sind. Diese können die Ursachen von schwierigen Situationen beleuchten und die Auswirkungen abschätzen. Je später in einem Projekt die Analyse passiert, desto geringer sind die Einflussmöglichkeiten.

Die Projektleiter des Xajaburi-Projekts haben centerline/ rechtzeitig beauftragt, ganz spezifisch das Baustellenmanagement zu analysieren und konkrete Optimierungspotenziale vorzuschlagen, bevor das Projekt in die kritische Phase der Equipmentmontage gelangte.

Die Analyse

Das Beratungsteam arbeitete mit dem englischen Kooperationspartner Kingsfield aus London zusammen, welcher sich in der Analyse primär mit Änderungsmanagement und Claim Management befasste. Als Leader dieses Beratungsteams beleuchtete centerline/ das Projektmanagement, die Baustellenorganisation, die Kommunikation, das Stakeholder Management und die wichtigsten Prozesse auf der Baustelle wie zum Beispiel das Storage Management, der Materialeingang, etc.

Zu diesen Themen gehörte auch die sehr komplexe Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Firmen auf der Baustelle sowie in den Mutterländern (Indien, China, Thailand, Laos, Österreich) der beteiligten Unternehmen. Denn um ein möglichst wirklichkeitsgetreues Bild der Situation zu erhalten, war es notwendig, einen Blick auf die Projektteams zu richten, die NICHT vor Ort waren.

Projektanalyse beim Bau eines Großkraftwerks am Mekong in Laos

Die Ergebnisse

Der Analysebericht stützt sich auf die Ergebnisse der Interviews der Baustellen- und Projektteams sowie auf eine Vielzahl von Projektdokumenten, die dem Beraterteam ausgehändigt wurden. centerline/ und Kingsfield konnten dem Auftraggeber sehr konkrete Empfehlungen zu mehreren Themenschwerpunkten geben und so das Projekt in eine erfolgreiche Richtung lenken. Im Detail können diese aufgrund der Vertraulichkeit nicht veröffentlicht werden.

Ein paar ausgewählte Punkte können aber zumindest grob angegeben werden:

  • Für eine verbesserte Baustellenorganisation wurden die Managementkapazitäten erhöht.
  • Die Kommunikationsstrukturen waren zum Zeitpunkt der Analyse ausreichend, wurden jedoch für die darauffolgende Intensivphase klarer strukturiert, um einen besseren Informationstransfer zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten.
  • Es wurde eine spezifischere Festlegung der Leistungsfortschrittsmessung, speziell für den Montagefortschritt (Earned-Value-Analyse) sowie die Optimierung der Montageterminplanung, eingeführt. Dies war besonders in Hinblick auf Extension-of-Time wichtig und soll besser nachvollziehbare Time-Impact-Analysen ermöglichen.
    Projektanalyse beim Bau eines Großkraftwerks am Mekong in Laos

    Es war für centerline/ sehr erfreulich zu sehen, dass das Projekt aus Sicht des Auftraggebers gut aufgesetzt wurde und die Empfehlungen in diesem Fall keine Krisenbewältigungsmaßnahmen waren, sondern wirkliche Optimierungen, um das Projekt terminlich und kommerziell erfolgreich abschließen zu können.

    centerline/ wünscht dem Projekt- und dem Baustellenteam alles Gute für die bevorstehenden Herausforderungen!

    Alexander Kogler, Managing Partner von centerline/:

    Fehlerkorrekturkosten steigen im Projektverlauf massiv an

    „Empirisch ist die oft als real erfahrene Problematik – auch bekannt als ‚Zehnerregel‘ – nachgewiesen und hinlänglich bekannt: Je später ein Fehler oder Problem korrigiert wird, desto höher werden die Kosten – und zwar nicht linear, sondern fast exponentiell. Umso erfreulicher war es, als wir die Chance bekamen, ein Großprojekt in Südostasien genauer unter die Lupe zu nehmen, obwohl es weit und breit keine Krise gab und – nach Auskunft unseres Auftraggebers – das Projekt erst vor den größeren Herausforderungen stand.“

       

        Projektanalyse beim Bau eines Großkraftwerks am Mekong in Laos

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